Autor Thema: Religion, Götter und der Ahnenkult  (Gelesen 7601 mal)

Offline Daria

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Religion, Götter und der Ahnenkult
« am: 25. November 2013, 15:53:56 »
Moin zusammen,

da wir stetig bemüht das neue Forum wieder mit massig Informationen zu füttern, werde ich mich in nächste Zeit mal weiter drum kümmern.
Ein Thema, was mir besonders am Herzen liegt ist die Religion unter Zwergen. Da ich am Wochenende mit Daria eine 2 stündige Diskussion mit Ceriden geführt habe, kam mir es auch wieder in den Kopf.

Einige halten sich an die Systeme von DnD, DSA, Warhammer, etc., jedoch ist das auch eine Sache für sich, da die Götter überall unter anderem Namen auftauchen.

Wir Runenwächter haben da im alten Forum auch unsere Überlegungen gestartet, gerade Martin und ich als Priester. Natürlich ist das ganze nicht so stark ausgebaut wie man möchte, hat aber einen schönen Ansatz:
Wir (Runenwächter & Tiefenwächter) haben uns dazu entschieden, an 2 Götter und den Ahnenkult zu glauben.
Einmal haben wir den großen Schmied und seine Ehefrau, die Wächterin des Feuers. Beide haben unterschiedliche Aspekte.
Der große Schmied ist quasi unser Allvater, er erschuf die Welt, die Lebewesen, Pflanzen, Steine, Gewässer und so weiter. Er steht für Stärke, für den Kampf, für das Handwerk und die Arbeit.
So gesehen ist es Moradin (DnD)/Angrosch (DSA)/ Grungni (Warhammer)

Die Wächterin des Feuers hauchte dem allen das Leben, das Seelenfeuer ein und hält es am Laufen. Wie der Name schon andeutet, steht sie für den Schutz, für die Familie, die Heilung und für das Leben an sich. Hier haben wir uns an Berronar Wahrsilber orientiert (DnD Pantheon der Zwerge) (oder auch Valaya nach Warhammer)
Ich wollte eigentlich schon vor einiger Zeit den Hintergrund der Wächterin ordentlich niederschreiben, habe es aber leider immer wieder vergessen. Ich denke, je nach Zeit werde ich dazu noch einen Text verfassen und im Wiki veröffentlichen.

Das ist natürlich nicht für alle gültig, nur ein Spielansatz von mir und einigen anderen Zwergen. Natürlich ist der Ahnenkult nicht außer Acht zu lassen, jedoch habe ich mich persönlich damit nicht ausführlich befasst.

Wie sind eure Meinungen? Wie gläubig sind eure Zwerge? An wen oder was lasst Ihr euren Zwerg glauben?

Diskussionen erwünscht, denn ich möchte die unterschiedlichen Anregungen gerne fürs Wiki zusammenfassen. (Damit da auch endlich mal Leben in die Bude kommt ;) )
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Offline Muriel

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Antw:Religion, Götter und der Ahnenkult
« Antwort #1 am: 25. November 2013, 22:12:08 »
Grüße in die Runde,

dann mag ich auch mal schreiben hier.

Wie ja die meisten schon wissen gehe ich mit meiner Zwergin zum großen Teil nach DSA-Hintergrund. Demnach glaubt Muriel halt auch an das Väterchen Angrosch. Ich handhabe es aber so, dass der große Schmied eben der große Schmied ist. Er hat viele Namen und es ist ja allgemein bekannt, dass andere Zwergenstämme auch einen etwas anderen Glauben vertreten. Die Grundsätze sind ja aber überwiegend gleich. Daher wird nicht vor einem Priester des Moradin die Flucht ergriffen und wenn mich einer nach Vraccas fragt, dann wird der auch als eben Väterchen Schmied betitelt.

Soviel zu den Gemeinsamkeiten.

Neben dem großen Schmied glauben die Karfunkelsucher noch an den listigen Meister (allgemein als Phex/Fekol bekannt und ebenfalls aus dem DSA-Universum aber in der Larpwelt breit vertreten). Seine Aspekte werden voll anerkannt. Also auf der einen Seite das Händlertum und auf der anderen Seite die diebischen Gelüste. Dabei gilt natürlich die Regel, dass man Zwerge nicht bestiehlt oder betrügt und dass man sich stets nur solches nimmt, was auch eine gewisse Herausforderung verlangt. Leichte Diebstähle und dergleichen sind nicht gern gesehen und auch regelrechte Raubzüge werden mit Verachtung bestraft. Man stiehlt nicht weil man es braucht, sondern um dem "Meister" sein Talent zu beweisen.

Ich spiele meine Zwergin sehr gläubig und sie legt auch viel wert darauf. Die Zeichen der Götter werden offen getragen und wo der große Schmied der alleinige Schöpfer ist, da ist der Meister sein guter Freund. Ganz natürlich ist aber dabei, dass stets nur Phexens Händleraspekt vor anderen angesprochen wird, wenn überhaupt und man sich vond er diebischen Seite stark distanziert. Der Meister agiert im Geheimen und so hält man es als Zwerg dann auch. Denn jeder weiss schließlich, dass solches Handeln nicht gern gesehen ist und andere Zwergenclans damit mehr als nur ein kleines Problem haben.

Neben diesen beiden gibt es dann noch Simia. Angroschs Tochter. Sie wird aber nur teilweise bedacht und tritt meistens nur als jene in Erscheinung, die die Machenschaften von Vater und Meister absegnet und für gut befindet.

Neben diesem spielt dann, wie bei vielen Zwergen üblich, der Ahnenkult natürlich eine Rolle.

--> So als kleine Zusammenfassung wie mein Charakter es it mit dem Glauben hält und welche Götter überhaupt für meine Zwergin in Frage kommen. Ich orientiere mich dabei eben wirklich sehr stark an dem DSA-Hintergrund und da wiederum speziell dem HIntergrund der Brillantzwerge : )
Wir werden immer die Kühnsten der Kühnsten sein, denn Meister Phex ist unser väterlicher Freund <3

Offline Tamma Eisenfass

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Antw:Religion, Götter und der Ahnenkult
« Antwort #2 am: 25. November 2013, 22:21:53 »
Die Hammerfäuste haben einen ausgesprochen Ahnenkult. So werden die Geschichten der Ahnen von einer Generation zur nächsten erzählt. Götter sind für uns eher unwichtig.

Offline Durgrim

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Antw:Religion, Götter und der Ahnenkult
« Antwort #3 am: 28. November 2013, 01:32:49 »
Um mal etwas ausführlicher auf den Ahnenkult einzugehen...

Die Hammerfäuste erkennen den Großen Schmied als ihren Schöpfer an. Aber es ist für sie so wie im wahren leben das sich das Kind irgendwann abnabelt und Selbstständig wird um auf eigenen Beinen zu stehen. Wir haben das Geschick für Handwerk und Kriegskunst in die Wiege gelegt bekommen. Wir haben uns Wissen angeeignet und geben es weiter.
Im Hintergrund hat der Klan Hammerfaust einen großen Verlust erlitten gefolgt von Trauer und Schmerz. Wir haben das Thema selber im Klan noch nicht ausführlich besprochen, aber meine Meinung dazu ist, das Hammerfäsute Schmerz als eine Form der schwäche ansehen. Und das Ego eines Hammerfaustes ist viel zu groß um je eine Schwäche zuzugeben, nicht das wir welche hätten ;) , aber zugeben würde wir sie dann schon gar nicht.
Ein Zwerg lebt und arbeitet für Ruhm, Ehre und fortbestand des Volkes.  Und die Hammerfäsute haben sich dem verschrieben ihr Volk vor Leid und Schmerz zu bewahren. Sie sind dem Schwur Hagrimms gefolgt und Leben für diesen Schwur. Jede Generation bindet sich an den Schwur. So wie bereits ihre Väter und Vorväter. Sie messen ihren Erfolg an den Wehranlagen die sie errichten, den Kriegsmaschienen die die Bingen verteidigen, an dem Gold was sie erwirtschaften um alles zu bezahlen, an den verzierungen und der Kultur in ihren Bingen, was die Moral des Klans bestärkt. Man könnte sie daher als Materiel bezeichnen. Doch all das haben sie selber geschaffen. Sie und ihre Väter und Vorväter.
Für einen Hammerfaust ist jeder Tag ein Erfolg an dem das Volk besteht, sie haben erst versagt wenn der letzte Zwerg gestorben sein sollte...

Aber all das Wissen haben ihnen die Ahnen vermittelt. All ihr Geschick wurde von den Ahnen vererbt. All ihre Handwerkskunst und ihre Kriegskunst haben sie von den Ahnen gelernt. Jede Generation schafft die nächste.
Und ihnen geht es darum das Andenken derer, die sie zu dem gamacht haben, was sie sind, in ehren zu halten. Sie zu ehren in dem sie da weiter machen wo die Ahnen aufhörten und der versuch sie zu übertreffen. Aber nicht in Form eines Wettstreites, sondern mit Respekt und um zu zeigen das sie auf eignen Beinen stehen.
Und daher verläst sich der Klan Hammerfaust ebend nicht auf Gebete oder Götter. Nicht auf den Beistand anderer, sondern nur auf sich selbst und auf das was sie von ihren Ahenen mitbekommen haben. Denn für den Klan sind es die Ahnen die sie am Ende erwarten und die sie bewerten und über sie und ihre taten richten.


Allgemein zum Ahnenkult.
Ich denke es ist eine gute Abwechslung zum allgemeinen Götterglauben. Und für Zwerge sehr passend, da vieles was sie tun, ob nun Arbeiten, streiten oder anderes, sich meist über Generationen hinweg erstreckt.
Ich denke es ist zwar reitzvoll IT vor einer Schlacht zu beten oder anderen Völker zu erklären das sie den falschen Glauben haben oder das der zwergengott größer ist als alles.
Aber genauso kann man mit Vorvahren angeben oder einen Ahnen vor der Schlacht anrufen... ihm sagen er solle in der Schlacht aufpassen wie ehrenvoll er seine Axt schwingt, die er doch von ihm geerbt hat.
Ich denke der einzige wirklich Unterschied besteht darin das beim einen etwas angebetet wird, was vielleicht nie auf Erden gewandelt ist oder je einer gesehen hat... und wenn nur die ersten Zwerge
Und beim Ahnenkult werden halt verschiedenen Personen angebete, die aber auch auf Erden wandelten und über die man vielleicht sogar Lieder singt.. Aber prägend sind sie beide ;)