Ideen zu Verziermöglichkeiten der Gewandung im Hinblick auf den sozialen Status und die pekuniäre Lage des ChractersIch hatte leider absolut keine Ahnung, wohin mit dem Thread – deswegen erstmal ins nächstliegende gepackt. Für den Fall daß er hier nicht erwünscht oder fehl am Platz sein sollte, würde ich die Forenadmins bitten ihn in die passende Kategorie zu verschieben.
Falls es schon einen solchen Thread gibt habe ich ihn nicht gefunden - so, nur um das auch ma gesagt zu haben.
Wie man vielleicht dem Titel entnehmen kann, soll sich der Thread um Bekleidung und ihre Verzierungsmöglichkeiten drehen.
Anlass dafür ist die
„Glitzerbortenkontroverse“ über die ich in einem der Gewandungsbeiträge gestolpert bin und die mich dazu verleitet hat mal über folgendes nachzudenken:
„Wie kann man Wohlstand (oder den Mangel an Wohlstand) anhand der Kleidung eines Characters zum Ausdruck bringen?“ Vorab: Natürlich sei jedem seine eigene Meinung gelassen – ich will niemandem seine Lurex-Borten absprechen oder irgendeine Verzierungsphilosophie verbreiten, noch behaupte ich, daß folgender Text irgendeine Wahrheit wiederspiegeln soll – es sind ausnahmslos Meinungen – mir geht es einfach um die Sammlung von Ideen und eine Einschätzung inwieweit diese für die Zwergendarstellung sinnvoll wären – wenn jemand Meinungen zu diesem Beitrag hat, dann bitte ich natürlich darum, diese mitzuteilen, vor allem wenn es sich um weitere Ideen und Vorschläge zum Thema handelt – oder halt auch um Einsprüche weil etwas als zu unzwergisch angesehen wird.
Mir ist bewusst, daß die finanziellen Möglichkeiten der Spieler durchaus begrenzter sein können als die der dargestellten Character – die meisten Ideen sind eben nur das : Ideen – etwaige Umsetzungen hingen in jedem Fall ganz klar von den Geldmitteln des Spielers ab, dem Grad der Qualität die er anstrebt und der Zeit die dieser in die Gewandung investieren will.
I) Der CharacterBevor man sich daran stürzt Verzierungen noch und nöcher zu planen, sollte man sich erst einmal Gedanken zu seinem Character machen.
Im Regelfall passiert das ja ohnehin schon wenn man den Character konzipiert – man plant woher er kommt, aus welchem sozialen Umfeld er stammt und wie die finanziellen Mittel IT aussehen (sollen).
Diese drei Punkte geben einem schon einmal einen guten Anhaltspunkt wenn es an die Konzeption der Gewandung geht. (Warnung: Folgende Aufstellung ist total übertrieben und bei weitem mehr als man sich an Gedanken machen muss – aber man kanns, wenns einem Spaß macht)
Kommt der Character aus einer Binge in einer kalten, warmen oder gemäßigten Klimazone?
Wie groß ist der Kontakt zur Außenwelt?
Besteht kultureller Austausch (der auf Bekleidung in Form von Mustern, Schnitten, Stilen, Stoffen, etc eingewirkt haben kann) , Isolation oder strengster Traditionalismus (wir tragen seit 500 Jahren kratzige braune Wollpullis! Und wir werden es auch weiterhin tun – egal was die da sagen über ihre neuen weichen Wollstoffe, die sind niemals so gut wie unsere kratzigen Wollpullis!) ? (alle Zwerge sind traditionsbewusst – das will ich nicht abstreiten – aber es soll welche geben die Neuem offener gegenüberstehen als andere
)
Wenn Austausch besteht, mit wem? Menschen? Andere Zwergenbingen? Etc.?
Gibt es eine grobe historische Grundlage an der man sich (weil der Hintergrund es vorgibt) orientieren kann oder sollte? (Komplexität der Schnitte, Länge der Kleidung, Lagen, Farbspektrum, etc.)
und/oder: Orientiert sich die Kleidung an Artbook X von Spiel/Buch/Film Y aus dessen Hintergrund Z man kommt ?
Was ist mein Klan? Was macht mein Klan? Was macht meine Sippe? Was ist mein Beruf? Welchen sozialen Stand haben wir innerhalb der Gesellschaft ? Sind wir reich – wohlhabend – mittel – „arm“ ?
Haben wir durch die Fragen grob herausgefunden wer wir sind, wo wir stehen und was wir so machen den lieben langen Tag, können wir uns Gedanken darüber machen, was wir anziehen – immerhin wird ein Bergmann anders gekleidet sein als ein Händler oder Goldschmied – ebenso verhält es sich mit Bewohnern verschiedener Klimazonen – auch wenn im Berg vielleicht eine per se angenehme Temperatur um die 18°C herrschen mag, hat das was draußen ist auch je nach Binge mitunter einen gewissen Einfluss auf das was drinnen ist.
II) KleidungDie Menge und Qualität der Kleidung orientiert sich an den finanziellen Möglichkeiten des Characters.
Erster Indikator ist die Qualität der Stoffe die man benutzt – hochwertigere Stoffe in feineren, exklusiveren Webarten oder schlicht (historisch betrachtet) teureren und grelleren Farben suggerieren einen größeren Reichtum als simplere, gröbere Stoffe in einfacheren oder blasseren Farben.
Auch Stoffe die erst aus fremden Ländern importiert werden müssten, weil sie nicht in oder nahe der Binge hergestellt werden können sind Luxusgüter und stehen damit eher wohlhabenderen Zwergen offen. (Welche Waren das wären müsste der jeweilige Hintergrund klären)
Zudem sind gemusterte Stoffe noch eine Möglichkeit für reichere Charactere, sich vom Rest abzuheben – da aufwendige, u.U. mehrfarbige Muster in Stoffen deutlich teurer wären als simple, einfarbige Stoffe. Jedoch muss man heutzutage aufpassen, daß die Musterwahl nicht zu sehr an Omas altes Sofa, Muttis Vorhänge oder Ethno Mode erinnert – zumindest mir ist es bislang nicht gelungen irgendwelche Musterstoffe zu finden die nicht irgendwie in diese Kategorie fielen.
Wollte man also protzen bzw. Wohlstand zeigen könnte man z.B. zu diamantgewebten Stoffen greifen in starken Farben wie rot oder royalblau.
Die Menge an Kleidungsstücken mit Qualitativ hochwertigen Stoffen kann als grober Anhaltspunkt verstanden werden – hat man viele Kleidungsstücke aus guten Stoffen in teuren Farben hat man wohl mehr Geld, als jemand der vllt nur ein oder zwei „gute“ Kleidungsstücke hat – oder als jemand der nur Kleidung aus gröberen Materialien in weniger edlen Farben besitzt.
(Bsp.:
vs.
)
Normale oder ärmere Zwerge könnten tendenziell mehr Erd- und Steintöne in ihrer Garderobe vorweisen als wohlhabendere Zwerge. (Es folgen aus der Luft gegriffene Beispiele)
Arm: Keine/kaum grelle Farben – dezente Farbakzente – Farben gedeckt und weniger kräftig zb. Braun/Grautöne mit leichtem verwaschenem rot/gelb/o.ä. Akzent bei manchen Kleidungsstücken
Mittel: 2:1 gedeckte-grelle Farben zb. Braun/grau + 1 grellere Farbe + ihre verblassten Verwandten
Wohlhabend: 1 : 2 gedeckt-grell zb braun/grau + 2 grellere Farben + Verwandte Farbtöne
Reich: (theoretisch) anything goes – man ist reich, warum nicht mehrere grelle Farben gleichzeitig? Schön ist was gefällt und was Eindruck schindet
Im Zuge der dessen kommt hinzu: Farbkombinationen die einfach nicht passen und vllt sogar im Auge weh tun.
Gründe dafür gäbe es 2:
1) Man hat keine Ausweichmöglichkeiten – also trägt man halt die gute alte ausgeleierte Tunika vom Onkelchen, dem die langsam überm Ranzen spannte und die er einem gönnerisch vererbt hat – auch wenn sich deren Farbe absolut mit dem beißt, was man selbst noch so an Kleidung hatte.
2) Man ist der Meinung „viel hilft viel“ und hat genug Geld teure, absolut unmöglich zueinander passende Farben miteinander zu kombinieren (diesen Fakt gönnerisch zu übersehen) und gleichzeitig zu tragen um auch noch dem Halbblinden in der hintersten Reihe auf den ersten Blick zu vermitteln, wie viel Asche man eigentlich hat – Purpur, Indigo & intensivstes Grün passen nicht zueinander? Das sagen doch nur die, die es sich nicht leisten können damit herum zu laufen.
Damit zum nächsten Punkt: Die Menge der Kleidung.
Ein reicherer Character wird sich mehr Kleidungsstücke leisten können als ein „Normaler“.
Während ein normaler Zwerg auf Reisen seine Kleidung die er am Leibe trägt mit hat(meist praktisch ausgerichtet der Reise und des Berufes wegen), vllt ein paar Sachen zu wechseln – möglicherweise noch einen guten Mantel o.ä. – könnte ein reicher Zwerg durchaus mehre Garnituren mit sich führen – Kleidung für den Beruf oder Alltag (vllt. sogar mehrere) , Reisekleidung (damit die guten Sachen nicht verkommen), festlichere/prunkvollere Kleidung für den Fall, daß man irgendwo eingeladen wird zu einem Fest, einer Ratssitzung, (bitte Event einfügen wo man gesehen werden will) , etc.
Aber nicht nur die Menge der Garnituren die ein Character haben könnte geben Einblick über die Finanzen, auch die Menge an gleichzeitig getragenen Lagen kann darüber Aufschluss geben – manchmal ist mehr einfach mehr.
Auch die Abgestimmtheit der Kleidung aufeinander kann Indikator für Stand und Geldlage sein.
Besser aufeinander abgestimmte Kleidung weist auf einen höheren Stand hin – immerhin hatte man offenbar Geld sich eine Garnitur Kleidung auf einen Rutsch anfertigen zu lassen, anstatt daß immer nur Stückchenweise etwas hinzu gekommen ist.
Grade bei weniger wohlhabenden Characteren kann es auch durchaus möglich sein, daß man Kleidung älterer Familienmitglieder quasi geerbt hat – seis weil diese aus ihrer Kleidung herausgewachsen sind oder weil sie gerade etwas neues bekommen haben,weil sie selbst etwas von noch älteren Verwandten geerbt haben oder im Zuge irgendeines bedeutenden Festes im Leben eines jeden Zwerges etwas ganz neues bekommen haben. Dementsprechend muss nicht alles an der Garderobe des Characters 100% aufeinander passen – und manche Teile könnten schon deutlichere Abnutzungsspuren aufweisen als andere.
Wohingegen gerade wohlhabendere Charactere tendenziell vermutlich weniger abgenutzte Kleidung haben, da sie diese öfter wechseln können oder abgenutzte Sachen einfach früher aussortiert werden, anstatt daß man sie zum zigten Mal flickt.
Desweiteren kann die Komplexität der zu Grunde liegenden Schnitte einen Einblick in die finanziellen Mittel gewähren. Ein komplizierter Schnitt ist teurer – ebenso Maßkleidung – da immer wieder die Passform am Träger überprüft werden muss. Wohingegen eine 08/15 Tunika vergleichsweise schon als Massenprodukt daher kommt und die Passform einfach durch einen umgeschnallten Gürtel geregelt wird.
III) VerzierungenDie Möglichkeiten Kleidung zu verzieren sind mannigfaltig.
Inwieweit sie für die Zwergendarstellung geeignet sind bleibt jedem selbst überlassen, ebenso inwiefern man für seine eigene Gewandung überhaupt Verzierungen möchte und in welchem Umfang man diese anlegen will.
Wie aufwändig die Verzierungen sein sollten kann man gut abschätzen, wenn man mal durchgeht wie viel Zeit der Character oder Verwandte des Characters neben den täglichen Pflichten hätten, um Kleidung zu verzieren. Umso weniger Zeit umso sparsamer fallen die Verzierungen aus. Hat man selbst keine Zeit oder IT einfach nicht das Talent um Verzierungen an zu bringen, ist Geld ein guter Indikator wie viel möglich ist. Umso reicher der Character, umso reicher sind die Verzierungen die er in Auftrag geben kann, wenn er seine Kleidung anfertigen lässt.
1) Industrieborte Die Alternative für alle, die nicht unbedingt selbst Hand anlegen oder schnell für die nächste Con noch eine Verzierung auf ihrer Kleidung haben wollen.
Die Auswahl an Borten die ich bisher im Netz gefunden habe ist im besten Fall bescheiden zu nennen und für größere und hübschere Borten legt man gleich deutlich mehr Geld auf den Tresen als für die 08/15 2cm Lurexborte – zudem fühlen sich die meisten Materialien extremst künstlich an und sind echt nicht schön.
Zumindest in meinen Augen besten Falls eine Notlösung, die so bald wie möglich durch eine andere Verzierung ausgetauscht wird.
2) BrettchenborteGibt es fertig zu kaufen – sind aber verständlicherweise meist nicht günstig.
Eine Alternative wäre hier: Selber machen – Weben mit Webbrettchen, Webkamm oder Inkle Loom kann mit etwas Übung hübsche Borten hervorbringen. Man benötigt nur viel Faden, viel Geduld und viel Zeit, da vor allem das Beziehen der Brettchen mit dem Garn eine gefühlte Ewigkeit dauert – ein Grund warum ich selbst bisher nicht über einen Versuch hinaus gekommen bin.
Aber wenn man die Zeit und Muße dazu findet eine schöne Handwerkstechnik die schöne Ergebnisse hervorbringen kann – man kann sogar direkt an Stoffe anknüpfend gewebte Kanten anfügen (was ich bisher noch nicht probiert habe) wodurch man die fertige Borte nicht auf den Stoff aufnähen muss und sich zudem das Kanten versäubern spart.
Die Qualität, Dicke, Breite und der Prunk der Borte hängt von den verwendeten Materialien ab – von simplen einfarbigen Bändern bis mehrfarbigen komplexen Mustern ist aber fast alles drin.
3) StickenSticken ist – meiner Ansicht nach – die günstigste Möglichkeit Kleidung zu verzieren (wenn auch nicht die schnellste – aber das hängt ganz von den Fertigkeiten des Einzelnen ab)
Im Grunde braucht man nichts als Stickgarn, Nadel und ein Motiv – evtl. noch einen Stickrahmen, aber ich für meinen Teil komme bisher ohne aus.
Die Komplexität des Motivs richtet sich nach dem eigenen Geschmack und natürlich danach, wie prunkvoll man verziert sein will.
Gerade Kragen, Ärmel und umlaufende Säume sind ein schöner Untergrund für Stickereien – aber auch großen flächigen Motiven zb. auf dem Rücken, im Schulter oder Brustbereich steht im Regelfall nur das eigene Zögern und vielleicht ein Mangel an Garn im Weg.
Für wohlhabendere Charactere empfehlen sich komplexere Motive in hervorstechenderen Farben – während einfachere Charactere mit schlichteren Farben und nicht zu aufwändigen Motiven gut bedient sein sollten.
Allgemein bieten sich Knotenmuster ebenso an wie z.B. das Sippen- oder Klansymbol. Ganz wahnsinnige könnten sich sogar die Klangeschichte auf ein Prunkgewand sticken. (Sollte je jemand auf diese Idee kommen will ich Bilder sehen!)
Wer es ein bisschen dekadent mag ist mit Goldstickerei oder Perlenstickerei (vor allem mit kleinen und größeren metallic Perlen) gut bedient – sollte sich vorher aber gut informieren wie es funktioniert. (Für den kleinen Geldbeutel lassen sich sicher günstige alternativen zu echten Metallfäden, Perlen und Plättchen finden – aber je nach Aufwand der Stickerei wäre es fast schon schade da „nur“ mit Ersatzstoffen aus Kunststoff o.ä. ans Werk zu gehen)
(Info-Links:
http://blaue-rose-naehatelier.de/Anleitungen-und-Projekte/Stickerei &
http://www.marquise.de/de/themes/howto/metall/index.shtml4) AufmalenEine weitere Methode Muster auf den Stoff zu bekommen ist sie auf zu malen – entweder mit Stoffmalfarbe, Stoffmarkern oder (wenn man mag) Plusterstiften, die das Motiv leicht in die dritte Dimension bringen.
Ehrlich gesagt ist diese Methode nicht wirklich meins, da ich bisher nur wenige wirklich ansprechende Ergebnisse gesehen habe – und diese meist auch nur bei orientalisch gemusterten Stoffen wo ein bisschen Unregelmäßigkeit ganz charmant ist.
Aber sollte der Wille und das Können vorhanden sein, wäre zb. das Stempeln von Mustern auf einen passenden Unterstoff eine Möglichkeit für mehr Textur und Varianz in der Kleidung zu sorgen. Es besteht eben nur die Gefahr, daß es je nach Umsetzung eher pfui als hui ist.
5) Stoffe auflegenWie der Titel suggeriert: Man legt einen Stoff auf einen Unterstoff auf und näht ihn fest – am besten schneidet man den Oberstoff vorher in eine Form, die einem gefällt und versäubert die Kanten, damit nichts ausfranst.
Eignet sich vor allem für größere Bereiche – außerdem kann man diese „Aufnäher“ zur weiteren Verzierung noch besticken.
Bekannte Einsatzorte währen Patches für Ellbogen oder Knie – aber auch Streifen auf dem Rücken, der Schulter oder wo auch immer man mag sind möglich.
Wenn man nicht direkt auf den Unterstoff sticken will, lassen sich so auch Borten selber machen.
Stoff zuschneiden, besticken & aufnähen.
Besonders gut sieht es aus, wenn die selbstgemachten Borten breiter als 5cm sind oder man mehrere solche Besätze miteinander kombiniert – dickere und mehrere Borten sind vor allem für wohlhabendere Charactere geeignet.
6) Leder Was mit Stoffen geht, geht auch mit Leder. Es lässt sich z.B. als Borte oder als Applikationen auf einen Trägerstoff aufbringen. Qualität, Härte und Grad der Bearbeitung hängen auch hier davon ab, was man darstellen will und wie es mit dem eigenen handwerklichen Geschick aussieht.
Man kann es punzieren, mit einem Brennkolben bearbeiten und einfärben – oder als Trägermaterial für Metallverzierungen nutzen.
Gut gemacht kann eine Lederverzierung ordentlich Eindruck schinden. Mit verschiedenen Farben kann man Varianz hinein bringen, sofern nicht nur rein natur farbenes Leder gewünscht ist, und kann nochmal zusätzlich betonen, wie gut es dem Character finanziell geht.
(Soweit ich weiß gibt es sogar Metallic Lederfarben – aber ich weiß nicht wie gut oder schlecht diese aussehen, das müsste man dann selbst wenn man sich dafür interessiert in Erfahrung bringen)
7) MetallMan kann es punzen, ätzen, galvanisieren, polieren – und Kleidung damit verzieren.
Größere Teile könnte man z.B. auf Leder oder einen anderen stabilen Träger aufbringen, den man dann auf den Stoff näht.
Kleinere Teile kann man direkt auf den Stoff nähen – mit einer kleinen Filzunterlage drunter um durchscheuern zu vermeiden – oder um Kanten gebogen um dekorativ den Saum eines Kleidungsstückes zu schmücken.
Draht ist auch eine Verzierungsmöglichkeit - zb in Form von Spiralen.
8 )PosamentePosamente lassen sich aus Draht oder Kordeln herstellen. Fertig gekauft sind sie recht teuer, zum selber machen habe ich keine Erfahrung, vermutlich ist es zeitaufwendig.
Aber gut aussehen tun sie schon.
9) Nähte hervorhebenWie der Name schon sagt: Nähte hervorheben – entweder indem man sie kontrastfarbig zum Stoff macht oder indem man spezielle, dekorative Nähte benutzt um 2 Stoffteile miteinander zu verbinden. Ist beim Nähen ein deutlicher Mehraufwand – aber kann durchaus Wirkung zeigen.
Grobe Nähte suggerieren dem Betrachter eher einen simpleren Hintergrund, während ordentliche, verzierte Nähte mit feineren Fäden eher für professionelle Anfertigung der Kleidung sprechen und damit für mehr Geld in der Tasche.
10) ? ? ?Es gibt sicher noch einiges mehr an Möglichkeiten – vielleicht gerade aus der Histo-Ecke - um Kleidung zu verzieren und damit eine sichtbare Unterscheidung zwischen gut und weniger gut betuchten Charactern zu schaffen.
Wen es interessiert, der kann ja mal etwas rum recherchieren.
So – wie man sieht ist es ein etwas längerer Beitrag geworden.
Ich bedanke mich bei allen, die es bis hierher durchgehalten haben und entschuldige mich, falls mein Schreiben zwischendurch einmal etwas zu konfus geraten sein sollte – ich neige bei längeren Texten mitunter dazu, den Überblick zu verlieren und auch beim Korrekturlesen Fehler gnadenlos zu übersehen.
Wenn jemand weiteres zu dem Thema beizutragen hat, dann nur her damit – ich bin über jeden weiteren Input froh – und ja, das schließt (konstruktive) Kritik an der Thematik und ihrer Ausbreitung mit ein.