Im roten Lager ist man Spieler und jagt Plots und Schlachten hinterher.
Im ZV ist man (halb) NSC und bietet den anderen Spielern Plot und Ambiente.
Genau das "Problem" haben wir im EE-ZV auch, denn auch dort ist uns dieses Jahr jemand weggebrochen, weil er eben lieber Schlachten schlagen möchte, die man mit einem kleinen Viertel eben weniger anbieten kann, stattdessen vielleicht fokussierteres Plot- und Ambientespiel. In einem kleineren Viertel zählt eben auch tatsächlich jeder einzelne, um das Gesamtbild zu bieten, da entfällt auch gern mal mehr Arbeit auf Einzelpersonen.
Ich als Nicht-DF-Gänger kann natürlich nicht zu 100% in das reinschauen, was die jeweiligen Lager und Viertel jetzt genau ausmacht, ähnliche Strukturen existieren natürlich aber auch auf anderen Großcons.
Im Großen und Ganzen ist es eine Frage...
1. des Spielstils in der Beryll'schen Interpretation
2. der personellen Zusammensetzung (man geht eben dort hin, wo man mit Leuten spielen kann, die man mag/kennt)
3. der Motivation bzw. des Maßes an Arbeit, das vom Einzelnen investiert werden muss
Wenn man allerdings nun nicht einmal auf einer Con verschiedene Zwergengruppen unter einen Hut bringen kann, muss man sich tatsächlich fragen, ob die Szene, was das betrifft, nicht auch ein wenig in der Krise steckt. Okay, was frag ich mich eigentlich... JA, die Zwergenszene hierzulande steckt in der Krise und das auch noch Jahre nach dem uralten Zwergenheim-vs.-Larpzwerge-Beef, weil es IMMER unterschiedliche Spielansätze geben wird, die Grüppchenbildung fördern. In einer größeren Szene (Histospacken, Wikinger, etc.) würde das aufgrund der höheren Spielerzahlen nicht auffallen (genau wie die gleiche Anzahl an OT-Blasen unter 80 statt 12 Spielern), da es aber von Beginn an so wenige Zwerge gibt, die überall verstreut sind - voll für'n Otto.
Bleibt die Frage, was man tut. Konsens finden? Anderen vorhalten, sie sollten sich mal zusammenreißen? Projekte finden, die der allergrößte Teil unterstützen kann? Neue Wege beschreiten?
Ich seh es nicht als ein spezifisches DF-Problem, sondern als allgemeine LARP-Gruppendynamik, die eben bei geringeren Zahlen viel mehr auffällt.
Im Zweifelsfall sag ich: Kinners, macht euren Sch-... ähm, Spielspaß selber. Euch passt was nicht oder ihr wollt andere Strukturen etc.? Seid selber aktiv und erwartet nicht, dass Orgas auf alle eure ungeäußerten Wünsche eingehen. Ausführlichere Kritik als nebenher eingeschobenes "wirkliches Zwergenviertel

" wär dann auch angebracht - unglücklicherweise sind die meisten der "roten" Zwerge hier weniger aktiv. Aber warum reg ich mich eigentlich überhaupt noch über fehlende Kommunikation mit konkreten Inhalten auf? Wer vielleicht im Privatgespräch sagt: "Personen X, Y und Z, sowie ihr Spielstil, gehen mir auf den Keks", wird das kaum in einem öffentlichen Forum äußern, wenn gefragt wird, was nun eigentlich das Problem sei - und das auch aus nachvollziehbaren Gründen.
PS. Drei Daumen hoch für Faust.
